Über mich und meine Kunst

Gesa auf der FormART 2019

FormART 2019

27. Internationale Kunstausstellung in Glinde

Elbschlossresidenz Hamburg, Oktober 2023

Ausstellung über 3 Monate im Hamburger Westen

Ich über mich

Ich bin schon mein Leben lang kunstinteressiert – bin in einer kreativen Familie aufgewachsen. Wir Kinder haben Witz, Ideenreichtum, Selbstbewusstsein und handwerkliches Geschick von unseren Eltern mit auf den Weg ins Leben bekommen. Ich habe nach dem Abitur die Kunstschule für Werbegrafiker (Kunstschule Amsterdam) besucht und als Diplom Designerin verlassen. Seit dem (1990) arbeite ich in der Werbebranche und habe 2009 mein eigenes Grafik-Design-Studio (schwarzbunt-grafikdesign) eröffnet und nebenher mache ich meine Kunst.

In meiner Kunst liegt ein leiser Protest gegen das Wegwerfzeitalter. Ich sammele Bonbonpapier – diese oft übersehenen, liebevoll gestalteten Hüllen, die nach einem kurzen Genussmoment achtlos im Müll landen. Für mich jedoch sind sie Schatz und Inspiration zugleich. Ich sortiere die Papiere nach Farben, schneide sie in filigrane Stücke, rolle sie, arrangiere sie – und forme daraus mosaikartige Kunstwerke voller Tiefe und Bedeutung.

Jedes Bonbonpapier erzählt eine Geschichte: Es wurde von einem Designer entworfen, um Freude zu bereiten, um Aufmerksamkeit zu wecken – und doch wäre es längst vergessen. Ich gebe diesem Material einen neuen Sinn, verwandle es in etwas Bleibendes, Sinnliches, Bedeutsames. Ich arbeite mit dem, was andere nicht mehr sehen, und zeige die Schönheit, die darin verborgen liegt.

Meine Kunst lädt ein, genau hinzuschauen. Oft bemerken die Betrachter erst auf den zweiten Blick, woraus das Motiv besteht – und dann passiert etwas Magisches: Ein Lächeln breitet sich aus, Erinnerungen werden wach, ein Gefühl von Staunen und Freude entsteht. Plötzlich hat das Bild nicht nur eine visuelle, sondern auch eine emotionale Dimension.

In einer Welt, die so schnell konsumiert und vergisst, möchte ich mit meinen Arbeiten entschleunigen, wertschätzen, innehalten lassen. Ich möchte zeigen, dass Kunst nicht nur aus kostbaren Materialien entsteht, sondern aus Ideen, aus Achtsamkeit und aus der Fähigkeit, Schönheit dort zu finden, wo andere nur Abfall sehen.

Rollingpieces – eine selbst entwickelte Technik für eine geduldige Künstlerin

Viele meiner Rollingpieces-Arts sind zu 100 % aus Verpackungsmaterial.

Die Arbeit an einem Bild dauert zwischen 170 und 220 Stunden.

Alle Werke sind Unikate.

Es gibt auch inhaltlich andere Ideen wie der Wolf im Schafspelz komplett aus Bildern dreier Schafszuchtbücher besteht, die Friedenstauben sind aus Zeitungsartikeln über die Kriege am Gazastreifen und um die Ukraine. Weitere inhaltliche Papiere findet man bei Einstein, Nina Hage, Grace Jones und Udo Lindenberg.